Welt-Ei-Tag jedes Jahr im Oktober

Gedenk- und Feiertage gibt es viele auf der Welt. Manche davon bekannt und von den meisten Menschen geteilt, andere eher kurios. Und dann gibt es diese Gedenktage, die irgendwo dazwischen liegen. Das lässt sich wohl auch für den Tag der Eier sagen, der in jedem Jahr im Oktober gefeiert wird. Vielleicht klingt das zu Anfang auch erst einmal kurios, aber dann auch wieder nicht. Eier begleiten den Menschen schließlich schon eine sehr lange Zeit, nicht erst seit es Eierschneider gibt.

Seit der Mensch diese nahrhaften Proteinquellen für sich entdeckt hat, isst er sie auch regelmäßig. Vornehmlich sind das Hühnereier, aber auch andere Eier werden vom Menschen verspeist. Der Welt-Ei-Tag hat aber auch einen wirtschaftlichen Hintergrund, da damit auch Werbung für das an sich schon beliebte Produkt gemacht werden soll. Wo aber viel Lobgesang ist, da gibt es natürlich auch Kritik. Alles zum Welt-Ei-Tag gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Der Hintergrund zum Tag des Eies

Auch wenn der Mensch schon in der Steinzeit und noch früher Eier gegessen hat, ist der Welt-Ei-Tag nicht ganz so alt. Ins Leben gerufen wurde der Tag im Jahr 1996. Dahinter standen allerdings nicht einfach nur Fans von Eiern, sondern eben die International Egg Commission – also der internationale Verband der Eierproduzenten. Da kommt zumindest der Verdacht auf, dass dieser Tag nicht nur der Aufklärung und Freude dienen soll. Letztendlich wollen die Produzenten die Eier verkaufen und dafür wird Werbung gemacht. Und der damals eingeführte Tag des Eies ist dafür die perfekte Grundlage. An diesem Tag werden sozusagen gerne die Vorteile von Eiern auf den Tisch gelegt.

Da der Tag des Eies vom internationalen Verband initiiert wurde, gilt er auch weltweit. Natürlich ist es jetzt nicht so, dass die Menschen feiernd auf die Straßen gehen, aber hier und da kann man vermehrt Werbung und Artikel zum Thema finden. Es ist immer der zweite Freitag im Oktober eines Jahres. Übrigens wird der Tag nicht nur dafür genutzt, um auf Eier an sich aufmerksam zu machen, sondern auch auf die Produktion und Tiere, die dahinter stehen. Für Tierschutzorganisationen also auch immer eine Gelegenheit, die Problematiken dieser Branche aufzuzeigen. In dieser Hinsicht hat sich auch einiges in den letzten Jahren getan.

Tag des Eies: So ist es um das Ei bestellt

Auch wenn die Produzenten sicherlich gerne noch mehr verkaufen würden, so sind die Zahlen immer noch erdrückend hoch. Rund 11 Milliarden Eier werden jährlich auf der Welt produziert. Dabei steigen seit Jahren auch die Zahlen der importierten Eier. Die meisten Eier werden in privaten Haushalten genutzt. Die weiteren Eier gehen an große Betriebe, die die Eier verarbeiten, beispielsweise in Pastaprodukten. Darüber hinaus gehen Eier auch in die Gastronomie, zu Bäckereien und Konditoreien. Eier werden heute nicht nur nach Größe unterschieden, sondern vor allem nach der Haltungsform. Die Käfighaltung (3) ging in den letzten Jahren massiv zurück, teilweise aufgrund von Verboten. Daneben gibt es noch Bodenhaltung (2), Freilandhaltung (1) und die ökologische Erzeugung (0).

Die Nährwerte von Eiern

Für Eier Werbung machen, scheint gar nicht so schwer zu sein, denn die Eigenschaften und Nährwerte sprechen für sich. Eier enthalten unter anderem Phosphor, Natrium, Zink, Eisen, Calcium, Selen und Kalium. Außerdem auch fast alle Vitamine. Die Ausnahme bildet hier das Vitamin C, das nicht in Eiern enthalten ist. Zudem enthalten Eier auch Cholesterin, das allerdings einen schlechten Ruf hat. Hier sind es aber die Mengen, die letztendlich eine wichtige Rolle spielen. Für viele Menschen gehören Eier somit zur täglichen Ernährung, da sie auch eine optimale Proteinquelle darstellen. Nicht umsonst wird Protein auch als Eiweiß bezeichnet.

Kritik am heutigen Eierkonsum

Eier sind so fest mit der menschlichen Historie verbunden, dass es sich viele Menschen nicht vorstellen können, darauf zu verzichten. Dabei gibt es gute Gründe, das zu tun. Insgesamt gibt es aber auch viele Grauzonen zwischen totalem Verzicht und dem Kauf von Eiern aus schlechter Haltung. Tierschützer kritisieren schon seit Jahren die Haltungsbedingungen. Dazu gehört auch die Praxis des Tötens von Küken, die männlich sind und damit keine Eier produzieren können. Das wird allerdings alsbald verboten sein. Dennoch geht es vielen Hühnern nicht gut, wenn sie in sehr großen Gruppen leben, wenig Platz haben und ständig unter Stress sind. Hier ist auch der Konsument gefragt, sich mit den Haltungsbedingungen zu beschäftigen und zu fragen, ob das Sonntagsei wirklich das damit verbundene Leid wert ist.

Fazit zu Tag des Eies

Ein Feiertag sieht sicherlich anders aus, aber der „Tag des Eies“ ist ein Aktionstag, der klar das Ziel hat, die Vorteile von Eiern zu bewerben. Dahinter steht der internationale Verband der Eierproduzenten. 1996 wurde der Tag erstmals ins Leben gerufen, der jährlich am zweiten Freitag im Oktober stattfindet. Ohne Frage haben Eier auch viele Vorteile und können Teil einer gesunden Ernährung sein. Gleichwohl kann ein solcher Tag auch dafür dienen, um auf die Schattenseiten der Eierproduktionen hinzuweisen, denn den Hühnern geht es dabei nur in der Minderheit gut. Konsumenten können das ändern und mehr auf die Haltungsformen achten. Mit gutem Gewissen schmeckt ein Ei auch gleich nochmal so gut.